Das Glück ist das einzige, das sich verdoppelt, wenn man es teilt.

(Albert Schweitzer)

Beispiele aus unserer täglichen Arbeit

 

Jonah rennt …

umher und ist auf der Suche. Wonach weiß er noch nicht. Ihm kommen viele Dinge in den Sinn, er sucht nach Beschäftigung. Das passiert öfter – denn seine Mama ist antriebslos, müde und traurig – nicht täglich aber immer häufiger. „Mama ist heute krank – sie hat ihre Medikamente nicht genommen“ – und so macht er sich morgens alleine zur Schule fertig. Seine ältere Schwester unterstützt ihn dabei und besorgt das Frühstück beim Bäcker. Seit 3 ½ Jahren bekommt Jonah am Wochenende Besuch von seinem Paten Thomas. Das freut nicht nur Jonah, sondern auch Mama – Dies sei wie ein Kurzurlaub. Der Pate zeigt Jonah in regelmäßigen Treffen die Welt aus einer anderen Perspektive. So besucht Jonah alle Spielplätze der Stadt, da er sich dies gewünscht hatte oder man fährt gemeinsam Fahrrad und isst ein Eis. Ohne Sorgen und mit viel Spaß im Gepäck.

„Man braucht gute Freunde… und einen Paten!“ Jonah, 6 Jahre

 

Eisberg voraus oder „Eine echte Titanic muss sinken“
… Eindrücke aus der Sicht eines Paten – geschrieben von Herrn A.

Er ist gerade 10 Jahre, eine wissbegierige Wasserratte und Titanic Fan. Er weiß einfach alles über das Schiff. Das war auch nach einer 5-monatigen Anlaufphase des Warmwerdens unser erstes Projekt. Nach einer Videodokumentation über die Entdeckung des Wracks bauten wir Woche für Woche aus einer Zigarrenkiste ein großartiges Titanic Modell.

Der Stapellauf im Alberssee lief vorzüglich, bis auf ein Leck, welches durch Aufweichen des Klebers immer größer wurde.  Näher an der Realität geht nicht! Wir waren nass wie die Katzen, aber sehr glücklich.  

Dieses und viele andere Miniabenteuer z.B. Spielplatz, Steine flitschen, klettern, „Mensch ärgere dich nicht“ spielen, Pizza essen, Kino, u.v.m. unternehmen wir und werden beide dadurch aus dem Alltag, aber auch aus unserer Komfortzone gerissen.

Ich zeige meinem Patenkind andere Alltagssituationen und vielfältige Herausforderungen.

Andersherum zeigt mir mein Patenkind andere Horizonte sowie Ängste, Probleme und Sorgen, an die ich niemals gedacht hätte. Meine Motivation war und ist Hilfestellung zur Teilhabe am „normalen Leben“. Das heißt manchmal einfach Kind sein dürfen oder nur zuhören und mal da zu sein als Anker.

Die Kombination der Patenschaft in Verbindung mit der Begleitung des professionellen Teams der SKM Mitarbeiter, aber auch durch Patentreffen werden wir als Paten sehr gut begleitet. Der Austausch und das Wachsen in diesem Netzwerk stärkt uns Laien sehr und gibt uns Sicherheit.

Der Aufwand 1 x pro Woche ein fester Termin 2-3 Stunden ist wenig im Vergleich zur Belohnung ein Kind fröhlich lachend und entspannt zu erleben. Das wird auch von den Eltern bestätigt, wenn Ihr Zögling von den Treffen erzählt.

Alles in allem ein toller Dienst an der Gesellschaft und eine riesen Bereicherung für mich.